Typ/Abmessungen/Flächenbedarf:
- Außenmaß: B 3000 x T 3000 x H 2400 mm, lichte Höhe innen: 2260 mm, Innenmaß: abhängig von Position Technikwand, Flächenbedarf: 9 m²
- Außenmaß: B 3000 x T 4000 x H 2400 mm und B 4000 x T 3000 x H 2400 mm, lichte Höhe innen: 2260 mm, Innenmaß: abhängig von Position Technikwand, Flächenbedarf: 12 m²
- Außenmaß: B 4000 x T 4000 x H 2400 mm, lichte Höhe innen: 2260 mm, Innenmaß: abhängig von Position Technikwand, Flächenbedarf: 16 m²
- Berechnung Innenmaß: Für das Innenmaß müssen für eine Technikwand 250 mm und für eine verglaste oder eine einfache, geschlossene Wand jeweils 60 mm vom Außenmaß des Raum-in-Raum-Systems abgezogen werden (z.B. Außenmaß: 3000 mm à 3000 mm – 250 mm (Technikwand) – 60 mm (geschlossene/verglaste Wand) = Innenmaß: 2690 mm).
- Benötigte lichte Raumhöhe für Montage und Luftzirkulation: min. 2800 mm
- Mehrere Raum-in-Raum-Systeme können mit einem Mindestabstand von 500 mm aneinander montiert werden.
- Zentimetergenaue Sondermaße sind auf Anfrage vorzuhalten (Seitenlängen außen: min. 2500 mm, max. 4000 mm)
Konstruktion:
Die Konstruktion von dem Raum-in-Raum-System muss auf einem Grundrahmen basieren, der im Raum ausgerichtet und in Waage gebracht wird. Dieser muss nach unten akustisch abgedichtet sein, soll jedoch nicht mit dem Boden und der bestehenden Gebäudestruktur verbunden sein. Dies bringt den Vorteil, dass das Raum-in-Raum-System auch auf beheizten Böden platziert werden kann.
Auf den ausgerichteten Rahmen sind die Eckelemente, die Technikwand und die geschlossenen oder verglasten Wandseiten aufzusetzen. Danach sollten die Elemente im oberen Bereich durch eine umlaufende Profilkonstruktion miteinander verbunden werden. Nachfolgend ist die Deckenstruktur aufzubauen. Diese muss immer quer zur Technikwand verlaufen. Die Deckeninnenverkleidung sollte aus hellgrauen PET-Filzpaneelen bestehen, während die Außenverkleidung aus melaminbeschichteten Spanplatten zu fertigen ist.
In der Technikwand sollte sich die Lüftung, die Steuerung und die komplette Stromversorgung des Raum-in-Raum-Systems befinden. Über diese Wand ist der Raum mit Strom zu versorgen. Zudem muss die Wand eine Fläche aufweisen, an dem ein Monitor befestigt werden kann. Für die Innenseite der Technikwand sind PET-Filzpaneelen und stoffbezogenen Paneelen zum Verkleiden vorzuhalten, während die anderen geschlossenen Wände mit Melaminpaneelen auszustatten sind. Alle Paneele sind mit einem Schnellbefestigungssystem zu fixieren, so dass sie sich später leicht austauschen lassen.
Zum Schluss sind die feststehenden Glaselemente und die Glastür zu montieren und die Folierung aufzubringen.
Dach außen:
Die Decke des Raum-in-Raum-Systems muss serienmäßig in Melamin purweiß ausgeführt sein. Optional muss die Deckenpaneele farbgleich mit den Außenwänden und Eckelementen gestaltet werden können. Dies ist ratsam, wenn das Raum-in-Raum-System in einem Gebäude mit Galerie installiert wird und man von oben auf das Raum-in-Raum-System drauf schauen kann.
Decke innen:
Bei der Decke von dem Raum-in-Raum-System muss es sich um eine flächenbündige Systemdecke handeln. Die Ausrichtung der Decke soll immer von der Technikwand zur gegenüberliegenden Seite erfolgen und ist in mehrere Segmente zu unterteilen. Von unten sind hellgraue PET-Filzpaneele in die Deckenkonstruktion einzuhängen. Es muss möglich sein diese einzeln zu montieren und demontieren.
Die Frischluft aus dem umliegenden Raum soll durch einen schallabsorbierenden Zuluftweg über die Decke in das Raum-in-Raum-System geleitet werden. Zwei PET-Filzpaneele in der Decke müssen dafür notwendige Lochmuster aufweisen, über die die Luft von außen einströmt. Die Elemente für die Zuluft sind flächenbündig in die Decke einzulassen, so dass weder innen noch außen Belüftungsaufbauten nötig sind.
Für die Beleuchtung sind zwei verschiedene Varianten vorzuhalten. Bei der ersten Variante sind 2 LED-Panels an der Decke zu befestigt. Diese müssen immer quer zur Technikwand angeordnet sein und sollen sich für Meetings mit zentral positioniertem Tisch und Ausrichtung auf die Technikwand (z.B. Monitorvorbereitung) eignen. Bei der zweiten Variante sind die Leuchten über den gesamten Raum flächenbündig in die Decke einzulassen. Sie sind somit fast unsichtbar und ermöglichen es den Raum flächig auszuleuchten. Somit eignet sich dieses Variante für wechselnde Möbelsettings.
Boden:
Das Raum-in-Raum System soll keinen eigenen Boden haben und kann somit im Gebäude frei aufgestellt werden. Eine mechanische Verbindung mit dem Gebäude ist nicht nötig. Das gesamte Raum-in-Raum-System ist auf einem justierbaren Rahmen zu montieren, der den Ausgleich von Bodenunebenheiten mit bis zu 25 mm ermöglicht. Es soll keine Türschwelle geben, wodurch eine rollstuhlgerechte Nutzung ermöglicht wird.
Türen:
Die Ganzglastüren sind immer links oder rechts am Eckelement anzuschlagen. Die Türöffnung muss stets nach innen erfolgen. Die Beschläge, die Bodenabsenkdichtung sowie die aufrecht an den Glasflächen verklebten Griffe sind in Graphit Struktur Metallic vorzuhalten.
Die Glastüren sollen in folgender Glasqualität geliefert werden:
- 10,76 mm VSG-SI Ganzglastür (Verbundscheiben-Sicherheitsglas mit zwischenliegender Akustikfolie) mit absenkbarer Bodendichtung
Zur Verbesserung der Schallpegelminderung sind die Türen serienmäßig mit Magneten auszustatten, die das Türblatt an die Dichtungen ziehen.
Die Türen müssen serienmäßig mit einem Schlosskasten mit Blindzylinder ausgestattet sein und sind daher im Standard nicht abschließbar. In den Schlosskasten sollen Profilzylinder mit dem Dornmaß 56,5 mm eingesetzt werden können, so dass eine Anpassung an kundespezifische Schließsysteme möglich ist.
Akustik:
Die Schalldämmung von dem Raum-in-Raum-System muss so gut sein, dass es in der Mitte eines Büros platziert werden kann. Die Sprachverständlichkeit ist abhängig vom Umgebungsgeräuschpegel im umliegenden Raum.
Durch den Einsatz von Decken und Wandabsorbern soll je nach Bodenbelag eine optimale Raumakustik ohne Flatterechos und mit niedrigen Nachhallzeiten erreicht werden. Die PET-Filzpaneele in der Decke und der Technikwand müssen die Nachhallzeit des Raum-in-Raum-Systems verbessern und dadurch zu einer besseren Sprachverständlichkeit führen. Außerdem ist die Technikwand zusätzlich zu dämmen und hat so einen positiven Einfluss auf die Schallpegelminderung und die Nachhallzeit.
Das Raum-in-Raum-System muss einer akustischen Prüfung auf Schallpegelminderung und Nachhallwerte unterzogen worden sein. Die Schallpegelminderung beschreibt die Schallübertragung von der Umgebung in dem Raum-in-Raum-System und umgekehrt.
Eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 11957 (2010) muss vorliegen.
Belüftung:
Die Belüftungseinheit muss in die Technikwand integriert sein und eine maximale Leistung von 300 m³/h haben.
Durch die Lüfter in der Technikwand muss im Raum-in-Raum-System ein Unterdruck erzeugt und die Frischluft durch die Lufteinlässe in der Decke aus dem umliegenden Raum eingesogen werden. Die Frischluft soll den Raum durchströmen und muss später als verbrauchte Luft im unteren Teil des Technikpaneels eingezogen und durch die Lüfter oberhalb der Technikwand wieder an den umliegenden Raum abgegeben werden. Durch große Querschnitte und schallgedämmte Lüftungskanäle, sowohl im Bereich der Zuluft als auch im Bereich der Abluft, muss gewährleistet sein, dass der Raum umfassend belüftet werden kann und der Schall zeitgleich nicht übertragen wird. So soll weder eine Geräuschentwicklung noch wahrnehmbare Zugluft entstehen.
Optional ist eine Ausstattung der Belüftungseinheit (der Technikwand) mit einem Filter vorzuhalten. Dieser soll einen empfohlenen Wartungszyklus von ca. 18-24 Monaten bei einer Nutzung in gängigen Bürogebäuden und in Abhängigkeit von der Güte der vorherrschenden Umweltluft haben. Für den Austausch des Filters soll die Revisionsklappe unten in der Technikwand geöffnet werden können.
Eine vollautomatische Steuerung über einen Präsenzmelder im Technikpaneel ist vorzuhalten. Dieser soll die Lüfter anhand des CO²-Gehaltes in der Raumluft und anhand der Raumtemperatur im Raum-in-Raum-System regeln. Optional ist ein Folienschalter für manuelle Steuerung vorzuhalten, wobei sich Beleuchtung und Belüftung zusätzlich individuell steuern lassen.
Folgende Luftwechselraten je Größe in Abhängigkeit von Temperatur und CO²-Gehalt sind zu erreichen:
- Außenmaß: B 3000 x T 3000 x H 2400 mm:
- 83 l/s entspricht max. 300 m³/h, Luftwechselrate: max. 16,2 rv/h
- Außenmaß: B 3000 x T 4000 x H 2400 mm und B 4000 x T 3000 x H 2400 mm:
- 83 l/s entspricht max. 300 m³/h, Luftwechselrate: max. 11,8 rv/h
- Außenmaß: B 4000 x T 4000 x H 2400 mm:
83 l /s entspricht max. 300 m³/h, Luftwechselrate: max. 9 rv/h
Die Nachlaufzeit der Lüftung nach Verlassen des Raumes ist mit 6 Minuten festzulegen, um einen kompletten Luftaustausch und somit eine optimale Vorbereitung für die nächste Nutzung zu gewährleisten.
Verpackung:
Ein geringes Transportvolumen ist durch teilzerlegte Lieferung sicherzustellen.
Das Transportvolumen für das Raum-in-Raum-System soll in allen Größen 17 m³ betragen inkl. Ladungsträgern.
Qualität und Ökologie:
Das Raum-in-Raum-System ist nach folgenden Anforderungen zu konzipieren:
- Standsicherheitsnachweis „Bauart geprüft Sicherheit“ vom TÜV Rheinland
- CE-Zertifikate für alle elektrischen Komponenten (Leuchten, Lüfter, Kabel, Steckdosen und Steuerung)
Die Prozesse zur Herstellung der Produkte sind nach folgenden Normen zu zertifizieren:
- DIN ISO 14001 Umweltmanagement
- DIN ISO 9001 Qualitätsmanagement
- DIN ISO 50001 Energiemanagment
- DIN ISO 45001 Arbeitsschutzmanagment